Grußwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Endokrinologie-Assistentinnen und Assistenten,
liebe Studierende,
sehr geehrte Damen und Herren,

als Vertreter der Endokrinologie an der Charité möchten wir Sie ganz herzlich zum Jahreskongress der DGE 2021 begrüßen. Natürlich steht der Kongress unter dem Zeichen der Corona-Pandemie, wie unser gesamtes gesellschaftliches Leben derzeit. Wir glauben, dass es wichtig ist, trotz aller nötigen Einschränkungen möglichst viel Normalität zuzulassen, und dazu gehört natürlich auch unser Jahreskongress. Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten kann die Jahrestagung leider nicht wie gewohnt als Präsenzveranstaltung ausgerichtet werden. Wir sind dennoch sehr froh, dass der Jahreskongress 2021, wenn auch virtuell, stattfinden kann. Das Programmkomitee, der Vorstand der DGE, EndoScience und natürlich unsere vielen Redner haben sich sehr viel Mühe gegeben, dies zu ermöglichen und den Kongress trotz aller Neuerungen und Schwierigkeiten attraktiv zu gestalten. Jede Herausforderung bietet aber auch neue Möglichkeiten und tatsächlich wird dies der erste virtuelle Kongress der Deutschen Gesellschaft der Endokrinologie und man darf wohl davon ausgehen, dass einige Teile des neuen online-Formates auch weiter bestehen werden, wenn die Corona-Pandemie überstanden ist. Wir „Berliner“ sind auch deshalb letztlich ein wenig stolz, dass wir diese Premiere gestalten dürfen. Sicherlich wird, wie immer, eine Premiere alles andere als perfekt sein, so dass wir Sie schon jetzt bei allen auftretenden Pannen prophylaktisch um Geduld und Gelassenheit bitten.

Dem übergeordneten Thema „Von Seltenen und Häufigen“ verpflichtet, wird der diesjährige Kongress versuchen, ein breites Spektrum an Themen abzubilden, reichend von genetischen Grundlagen der Geschlechtsentwicklung bei Tier und Mensch bis hin zu Leitlinien-gerechter Diabetestherapie. Grundsätzlich haben wir versucht, die pädiatrischen und internistisch-endokrinologischen Themen gleichermaßen abzubilden. Um die Breite unseres Faches angemessen darzustellen und diskutieren zu können, haben wir eine Reihe an Veranstaltungen als Kooperation der Fachgesellschaften DGE, DGKED und DDG konzipiert.

In jeweils einem von drei täglichen inhaltlichen Programm-Strängen werden die verschiedenen Aspekte des jeweiligen Themas (z.B. Nebenniere, Knochenstoffwechsel, Hypophyse etc.) in wissenschaftlichen Symposien, Meet-the-Expert Treffen wie auch wissenschaftlichen Originalbeiträgen vertieft. Wir haben versucht, sowohl für die primär klinisch tätigen wie auch für die primär wissenschaftlich tätigen Kolleginnen und Kollegen ein spannendes Programm zu realisieren. Darüber hinaus werden unsere endokrinologischen Sonderforschungsbereiche ihre Arbeiten dem endokrinologischen Fachpublikum vorstellen. Die Endokrinologie ist weiterhin ein ausgesprochen forschungsaktives Fach und wir hoffen, dass dies auch durch diese Vorstellungen der SFBs verdeutlicht und unterstützt werden kann.

Sie können den Kongress über eine virtuelle Kongresshalle betreten. Hier wird Ihnen der Eindruck eines normalen Kongressbesuchs vermittelt. Sie können dann am Bildschirm auswählen, in welchen Vortragssaal Sie gehen möchten. Die Vorträge werden jeweils in den drei Kanälen live gehalten und über die Chat-Funktion können Sie während des Vortrags Ihre Fragen formulieren. Die Vorsitzenden nehmen Ihre Fragen gerne auf und geben diese an die Referenten weiter, welche jeweils live antworten werden. Auch haben wir zwischen den Sitzungen ausreichend Zeit eingeplant, um Ihnen so viel Gelegenheit für intensive Diskussionen zu geben. In der Kongresshalle finden Sie auch eine Art Posterausstellung, die wir diesmal als kurze Mini-Talks anbieten, die Sie jederzeit anklicken können.

Zuletzt wollen wir noch auf unsere Plenarvorträge hinweisen, die die Kongresstage einrahmen. Wir glauben, dass die jeweiligen Themen wahnsinnig spannend sind und freuen uns sehr, dass wir so herausragende Wissenschaftler für diese Vorlesungen gewinnen konnten. Machen Sie es sich gemütlich, nehmen Sie einen Tee oder ein Glas Wein und genießen Sie einen schönen Abend mit spektakulären Daten zum Beispiel zur Frage, wie die Evolution die Dichotomie der Geschlechtsentwicklung beim Maulwurf ausgetrickst hat oder wie der Insulin-Signalweg das Sozialverhalten der Ameisen steuert.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auch in diesen besonderen Zeiten und in noch ungewohnten Formaten zahlreich bei unserer Veranstaltung in diesem Jahr begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen auf diesem Wege alles Gute und einen spannenden Kongress.

Beste Grüße aus Berlin,

Ihre

Heiko Krude
Knut Mai
Lukas Maurer
Joachim Spranger